Dieser dreiteilige Beitrag basiert auf unserer täglichen Erfahrung aus vielen Projekten und beleuchtet typische Ist-Situationen Ihres Unternehmens, Ziele und Scoping der S/4HANA-Transformation und Wege dorthin.
In unseren Projekten begegnen wir häufig den unten aufgeführten Situationen – den aus der Situation entstehenden Wunsch nach Verbesserung haben wir jeweils in der Überschrift aufgeführt. Auch wenn sich die Beteiligten häufig an diesen Status Quo gewöhnt haben, ist doch eine Verbesserung in Effizienz und Effektivität empfehlenswert und im Rahmen einer Digitalen Transformation mit und um S/4HANA möglich.
- Der Wunsch nach Alternativen: Sie haben ein zentrales ERP-System mit dem heutigen Stand der Technik – wohl von SAP, aber vielleicht auch von anderen Herstellern, die, by the way, auch nicht schlafen… vor einer so großen Transformation wie einer S/4HANA-Einführung mag es durchaus angeraten sein, auch einmal links und rechts nach Alternativen zu schauen.
- Reduzierung der Komplexität: Sie haben entweder ein einzelnes System oder – insbesondere bei international vertretenen Firmen mit ganz unterschiedlichen Aktivitäten ist dies der Fall – eine komplexe Landschaft, die im Laufe der Jahre organisch oder durch Zukäufe gewachsen ist.
- In die Cloud: Sie betreiben die Masse Ihrer Systeme selbst, im eigenen Rechenzentrum (On Premises, häufig abgekürzt on prem). Die Alternative „Betrieb in der Cloud“ ist bereits im Einsatz, der Anteil der entsprechenden Systeme hingegen ist überschaubar.
- Weniger Heterogenität: Sie betreiben nebst Ihrem SAP-System diverse Vor- und Umsysteme. Zwischen den Systemen gibt es Updates, die häufig nur in Batches vorgenommen werden, meist in der Nacht.
- Weniger Abstimmungsarbeiten: Abstimmungen nehmen viel Zeit Ihrer Mitarbeiter in Anspruch. Sei es die Abstimmung zwischen Finanzbuchhaltung und Controlling, die Abstimmung von Umsatzdaten verschiedener Systeme, zwischen Tochterfirmen und zentrale oder dergleichen mehr. Unterschiedliche Aussagen aus verschiedenen Systemen sind oft nur mit viel Aufwand, bisweilen gar nicht vollständig zu erklären.
- Real Time Reports: Sie betreiben verschiedene Datawarehouses, die periodisch „betankt“ werden und häufig nicht tagesaktuell sind. Die Menge der Daten, die im DWH verarbeitet werden kann, ist begrenzt. Auswertungen über viele Jahre oder über viele Dimensionen stoßen an ihre Grenzen.
- Bessere Usability: Ihre Mitarbeiter nutzen in der Regel die SAP-Maske des guten alten SAP GUI (SAP Graphical User Interface). Diese Maske ist nicht auf Schönheit optimiert, sondern auf Standard. In der Tat kommen Bearbeiter, seien sie in der Verwaltung oder im Lager, nach hinreichend langer Einarbeitung gut damit klar und erledigen effektiv viele Buchungen pro Zeiteinheit. Weniger schön ist der GUI inklusive der Navigation im System für Gelegenheitsuser. Bereits heute gibt es von SAP modernere Benutzeroberflächen (neudeutsch User Interfaces); diese sind aber noch nicht sehr verbreitet.
- Weniger Engpässe: Mitarbeiter im IT-Betrieb, zuweilen Techies genannt, sind rar. In heutigen Systemen wird viel Zeit darauf verwandt, Systeme nur am Laufen zu halten beziehungsweise nach einer Störung wieder anzufahren. Zeit für Optimierungsmaßnahmen ist nicht im Überfluss vorhanden. Sogar sicherheitsrelevante System-Patches werden nicht immer aktuell eingespielt.
In allen oben genannten Situationen lässt sich mit S/4HANA eine Verbesserung erzielen. In den Teilen 2 und 3 werden die Ziele und Wege dazu erläutert.
Hinweise:
- ACENT nutzt aus Gründen der besseren Lesbarkeit bei Personenbezeichnungen ausschließlich die männliche Form. Sie gilt im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter und stellt keine Wertung dar.
- SAP S/4HANA ist eingetragenes Markenzeichen der SAP SE.
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